Garten- und Landschaftsbau Azubis finden

Wie junge Menschen ihren Weg in den GaLaBau finden – und wie man sie besser erreicht

Der Garten- und Landschaftsbau braucht Nachwuchs. Doch wie begeistert man junge Menschen für eine Ausbildung in der grünen Branche? Eine aktuelle Umfrage unter Auszubildenden im GaLaBau gibt interessante Einblicke: Wer sich für diesen Beruf entscheidet, tut dies meist nicht aufgrund einer Stellenanzeige – sondern weil jemand aus dem persönlichen Umfeld davon erzählt hat.

Empfehlungen schlagen Werbung

Fast die Hälfte der befragten Azubis gab an, dass sie über Familie oder Freunde auf den Beruf aufmerksam geworden sind. Dieser direkte, persönliche Draht scheint oft ausschlaggebend zu sein. Weitere Beweggründe: ein früheres Praktikum, eigene Erfahrungen im Garten oder schlicht die Begeisterung für die Arbeit draußen.
Was heißt das für Betriebe? Wer seine Mitarbeitenden dazu ermutigt, im Bekanntenkreis von ihrem Beruf zu erzählen oder Praktika aktiv anbietet, hat bereits einen wichtigen Baustein für erfolgreiches Ausbildungsmarketing gelegt.

Social Media spielt eine zentrale Rolle – vor allem Instagram

Für viele Jugendliche beginnt der Berufsorientierungsprozess online. Unter den sozialen Netzwerken ist Instagram mit Abstand die beliebteste Plattform – knapp 77 % der befragten Azubis, die Social Media nutzen, nannten sie als Informationsquelle. TikTok folgt mit rund 40 %, YouTube mit knapp 27 %. Besonders gut erinnern sich Jugendliche an humorvolle oder emotionale Videos, die authentische Einblicke in den Alltag geben.
Das zeigt: Sichtbarkeit in sozialen Netzwerken ist ein Muss. Wer hier regelmäßig Inhalte postet – etwa über Baustellen, Azubi-Projekte oder Team-Events – kann potenzielle Bewerber dort erreichen, wo sie täglich unterwegs sind.

So wertest Du Deine Social-Media-Kanäle mit authentischen Einblicken auf

Doch wie gelingt es, diese Einblicke möglichst echt und nahbar zu gestalten? Ein paar Best Practices zeigen den Weg:

  • Mehr als nur Vorher-Nachher-Bilder: Statt immer nur perfekt inszenierte Fotos zu posten, lohnt es sich, auch mal spontane Momente zu zeigen – etwa die kleine Pause mit Kolleg*innen, den kurzen Schnappschuss vom Arbeitstag oder ein lustiges Team-Meeting. Solche Einblicke wirken ehrlich und schaffen Nähe.

  • Azubis werben Azubis: Junge Menschen vertrauen anderen jungen Menschen besonders. Gib Deinen Azubis die Möglichkeit, selbst den Social-Media-Kanal zu gestalten. Sie kennen die Trends, TikTok-Challenges und Memes und können authentisch zeigen, wie der Berufsalltag bei Euch aussieht – auch wenn Dir persönlich dabei manchmal die Haare zu Berge stehen.

  • Regelmäßigkeit und Spaß: Social Media lebt von Kontinuität und Kreativität. Plane einfache, aber regelmäßige Beiträge, Stories oder Videos ein. Und hab dabei einfach Spaß – das merken auch Deine Follower.

  • Profis für die Basics: Was Website und Bewerbungsprozess angeht, solltest Du auf professionelle Unterstützung setzen. Eine moderne Website mit klaren Infos, Fotos, Videos und Erfahrungsberichten sowie ein benutzerfreundliches Bewerbungsportal sind unverzichtbar, um den letzten Schritt zur Bewerbung so einfach wie möglich zu machen.

Die Website ist Dreh- und Angelpunkt der Bewerbung

Trotz aller Social-Media-Aktivitäten bleibt die Unternehmenswebsite der wichtigste Kanal vor der Bewerbung: Über 40 % der Azubis haben sich dort vorab informiert. Auch Instagram-Profile und Plattformen wie „landschaftsgaertner.com“ werden gezielt genutzt, um mehr über Ausbildungsinhalte und Betriebsklima zu erfahren.
Daher lohnt sich ein kritischer Blick auf den eigenen Onlineauftritt: Wird die Ausbildung ausreichend vorgestellt? Gibt es Fotos, Videos oder Erfahrungsberichte von Azubis? Wird klar, was den Betrieb als Arbeitgeber auszeichnet?

Offline bleibt wichtig: Messen, Schule, Praktika

Trotz Digitalisierung bleibt der persönliche Kontakt ein entscheidender Faktor. Ausbildungsmessen, Schulbesuche oder Praktika sind wertvolle Gelegenheiten, um jungen Menschen den Beruf näherzubringen – insbesondere, wenn sie dabei erleben dürfen, wie vielseitig und verantwortungsvoll der Beruf des Landschaftsgärtners ist.

Fazit: Der Mix macht’s

Um junge Menschen für den GaLaBau zu begeistern, braucht es nicht die eine perfekte Maßnahme – sondern viele kleine, gut abgestimmte Schritte:

  • Empfehlungen im privaten Umfeld aktiv fördern

  • Präsenz auf Instagram & Co. mit authentischen Einblicken

  • Azubi-Projekte und Erfahrungsberichte auf der Website zeigen

  • Praktika als Türöffner anbieten

  • Schulbesuche und Ausbildungsmessen nutzen

Ein starkes Ausbildungsmarketing beginnt mit einem echten Interesse an der nächsten Generation – und mit dem Bewusstsein, dass jeder einzelne Kontakt zählen kann.
Weitere Informationen zur Umfrage und der Auswertung findest Du hier


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